16. Tag

11.07.2005

Nachdem wir am Vortag den Wentworth Wasserfall sahen, wollten wir auch den Govetts Wasserfall sehen. Also fuhren wir zum Look Out. Da der Wind an diesem Tag nicht zu spüren war, kam das Wasser des Wasserfalls auch am Boden an. Wir machten ein paar Fotos und schon ging es weiter zur "Scenic World". Dort konnten wir mit dem Railway, dem Sceniscender und dem Skyway über die Schluchten der Blue Mountains fahren. Da es verschiedene Kombinationen gab, entschieden wir uns für die Variante A. Diese beinhaltete eine Fahrt mit dem Railway, ein Fußmarsch über den Boardwalk und eine Rückfahrt mit dem Sceniscender. Wir waren schon sehr beeindruckt, als wir die erste Bahn ankommen sahen. Die Fahrt ging steil ins Tal hinab. Der größte Winkel betrug 52°. Also stiegen wir ein. Doch kaum saßen wir im Wagen, da wurde Anja ganz mulmig. Zum Glück dauerte die Fahrt nur drei Minuten. Unten angekommen, ging es auch schon weiter. Wir marschierten den Boardwalk entlang und schauten uns viele Pflanzen und Bäume an.

einer der beiden Nicht-BIG4-Campingplätze

warm anziehen war bei dem kalten Wind angesagt

in dieses Loch fährt die Bahn

 

dieser Wasserfall fiel nach unten

zwei von den "Three Sisters"

die "Three Sisters"

in solchen Wagen ging es früher den Berg hinab

von den Stegen konnte man umweltschonend den Regenwald genießen

 

Sehr schön konnte man erkennen, dass die Arbeiter den Weg um die Bäume gebaut haben und nicht umgekehrt. Doch auch Vögel bekamen wir zu sehen. Zwei Lyrebirds standen nicht weit von uns entfernt und suchten nach Nahrung. Selbst als wir jede Menge Fotos schossen, liefen sie nicht davon. Genau wie André es sagte, ahmten diese Vögel jedes Geräusch nach. Am Ende des Boardwalks war auch schon der Sceniscender. Diese moderne Seilbahn kann 84 Fahrgäste vom Tal auf die Felsen und umgekehrt befördern. Die Strecke ist etwa 500 Meter lang, doch wir brauchten nur drei Minuten und die Show war vorbei. Als wir oben ankamen, schauten wir uns noch kurz im Souvenir Shop um.

die untere Station der Seilbahn

Blick nach Katoomba auf der anderen Seite der Tiefebene

Nach dem Mittagessen in Leura fuhren wir dann um 15 Uhr los in Richtung Canberra. Da sich die Männer eine Route ausgesucht hatten, sollte die Fahrt eigentlich reibungslos verlaufen. Doch schon nach einer Stunde Fahrt verwandelte sich der Tourist Drive 5 in eine unbefestigte kleine Landstraße. Wir pendelten zwischen Geschwindigkeiten von 10km/h und 50km/h. Und schon kann einem eine 46 Kilometer kurze Straße wie eine Ewigkeit vorkommen. Trotzdem bekamen wir viel zu sehen. Känguruhs tummelten sich in Rudeln auf den Feldern und an dem Waldrändern lag der letzte Schnee. Als jedoch nach langer Fahrt kein Dorf erschien, wurden wir nervös. Unser Sprit war nämlich schon wieder fast leer und wir wussten nicht, wie weit wir noch kommen. Doch plötzlich tauchte am Horizont ein Ort auf. Dort suchten wir nach einer Tankstelle und fanden sie auch. Sie war zu verkaufen und der Besitzer kam nur, wenn wir einen Aufpreis von 20 Dollar bezahlten. Leider hatten wir auch hier nicht recht Erfolg.

wenige Stunden vorher waren wir auf der anderen Seite

die Straße, die eigentlich keine war

Doch auch in diesem Dorf gab es freundliche Menschen. Ein Mann betankte uns mit 15 Litern und verlangte nur 7 Dollar dafür. Da wir sehr dankbar waren, gaben wir ihm noch drei Dollar dazu. Mit dieser Füllung schafften wir es auch bis zur nächsten Tankstelle. Vollgetankt fuhren wir dann auch weiter bis nach Canberra und kamen dort um 21 Uhr an. Durch Zufall steuerten wir den Campingplatz an, auf dem André im Sommer schon einmal gewesen ist. Damals waren es 30°, doch wir kamen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt an. Als wir alles aufgebaut hatten, gingen wir auch bald ins Bett und machten unsere Äuglein zu.

unser "Nottankwart"

die geschlossene Tankstelle

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